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Hurtigruten

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Wir sind an unserer letzten Station vor der Rückreise angekommen. Mit dem Hurtigruten haben wird Tromsö , the Capital of the Artic, erreicht. Auf unserer Schiffsreise haben wir immer wieder kleine Siedlungen und einzelne Häuser verstreut auf den kleinen Inseln gesehen. Diese Menschen müssen die Ruhe und Einsamkeit wohl sehr lieben. Was ich mir manchmal wünsche, wäre mir hier wohl etwas zu viel an Abgeschiedenheit. In Tromsö angekommen, hat es geregnet... wieder einmal. Während unseres Aufenthaltes in Norwegen hat es bestimmt jeden zweiten Tag geregnet. Ich gehe mal von durchschnittlichem Wetter aus, andere haben behauptet wir hätten sogar Glück gehabt. Damit ist mein Plan einmal ins Nordmeer zu springen (zumindest für ein paar Sekunden) ins Wasser gefallen. Nichtsdestotrotz war es wieder ein supergeiler Trip in einem abenteuerlichen Land.

HerBnBergen

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Sich den Sport zu machen immer möglichst billig auszusteigen bringt auch die ein oder andere Erfahrung mit sich. Die Hotelbox in Oslo war an Minimalismus schwer zu überbieten. Automaten statt Personal. Das Einrichtungsmaterial war so gewählt , dass man nach dem Auszug der Hotelgäste einfach mit dem Karcher über alles gehen konnte und das Klo im Badezimmer war so eng an die Dusche gelegt, dass ich quer am Klo sitzen musste. In der nächsten Unterkunft mussten sich alle Hausbewohner ein Badezimmer teilen, welches zwei Stockwerke unter uns, im Keller, platziert war. Duschen gehen wurde zum Lotteriespiel und eine sportliche Herausforderung, da drei bis vier Anläufe bis zum ungehinderten Eintritt zum Nassraum nicht unüblich waren. Bei der nächsten Unterkunft waren wir Besitzer eines kompletten dreistöckigen Hauses. Hat man hier erst einmal die Orientierung gefunden, muss man auch bald schon wieder ausziehen. Es war etwas schmuddelig, aber Julia ließ ihren Instinkten freien Lauf

Das Wandern ist des Norwegers Lust

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Beim Wandern sind die Norweger anscheinend etwas anders gestrickt als wir. Gestern habe ich eine Wanderung unternommen welche mit dem Schwierigkeitsgrad "mittel bis anspruchsvoll" versehen war - und ich habe mir fast in die Hosen gemacht. Die Tour begann gleich mal mit einem Klettersteig gefolgt von steilen Felsenlandschaften und schlammigen Mooren. Um den Gipfel zu erklimmen musste man dann noch eine senkrechte rutschige Felswand erklettern und wofür... Umgeben von dichten Nebel stand ich völlig durchnässt im Regen neben dem hässlichsten Gipfelkreuz das ich je gesehen habe. Die heutige Wanderung war umso schöner. Machbare Steilstücke und traumhaftes Wetter bescherten uns ein wunderschönes Erlebnis. Auch von Julia souverän mit Babybauch gemeistert  Wir befinden uns gerade in Svolaer, einem kleinen industrielastigen Ort ohne viel Charme. Der Ort selbst ist keinen Besuch wert, jedoch ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für schöne Tagestouren. Ausserdem wurde  mir hier endli

Wer den Wal hat, hat die Qual

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Kulinarisch ist unsere Reise bisher kein Abenteuer. Unsere AirBnB Unterkunft hatte keine Küche und da die billigste Speise auf der Karte der wenigen Restaurants leicht über 20 Euro kostet hieß es kalte Küche vom Supermarkt. An den permanenten Fischgeruch gewöhnt man sich zwar,  aber er schützt auch vor drohenden Heißhungerattacken die bei einem andauerndem Konsum von Apfel, Müsli und Streichkäse schon mal aufkommen könnten.  Den letzten Tag unserer ersten Station auf den Inseln wollten wir zwar mit einem Restaurantbesuch beim "Gammelbua" bei einem traditionellen Walfischeintopf abschließen. Aus Platzmangel mussten wir dann aber in das andere Restaurant von Reine ausweichen. Es gab Fischburger und Fish and Chips. So bleibt unser reines  Gewissen noch für ein paar Tage länger erhalten- aber das  nächste walfischservierende Restaurant wird bestimmt schon bald unseren Weg kreuzen... Statt Essen wird lieber Kajak gefahren. Die Tagestour entlang der Fjorde haben

Der Weg in ein kleines Paradies

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Von Oslo gings mit einem ruppigen Inlandsflug nach Bodo und am nächsten Tag weiter mit dem Schiff nach Reine, unserer ersten Station auf den Lofoten. Die Anreise kostete viel Zeit war es aber bereits Wert wenn man nur aus dem Fenster unserer Airbnb Unterkunft blickte. Wenn man nicht genug davon bekommt, hat man auch 24 Stunden Tageslicht um es zu genießen. Die Sonne verschwindet gg Mitternacht hinter dem Berg und taucht aber zwei bis drei Stunden später hinter dem selben Berg wieder auf. Dämmrig oder dunkel wird es nicht. Unseren ersten Tag genießen wir gemütlich am Wasser. Man sucht sich einen Hügel aus, radelt oder marschiert hin und knotzt den Tag in aller Seelenruhe auf einem der Felsen am glasklaren Wasser. Ohne Liege mieten, ohne Affenhitze, ohne massig Touristen, ohne Sand in der Arschritze. Der Ort in dem wir gerade sind ist ein idyllisches kleines Fischerdorf mit ein paar hundert Einwohnern. Ein Supermarkt/Tankstelle/Imbissbude und ein Cafehaus- mehr hat es an Konsummöglich

Tage in Oslo

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Bereits der Landeanflug auf Oslo brachte die schöne Landschaft Norwegens zum Vorschein. Man konnte die endlosen Wälder, Fjorde und Sumpflandschaften bereits erahnen. Oslo selbst zeigte sich zunächst nicht von seiner besten Seite. Das Wetter ist entbehrlich-taglicher Regen- die Altstadt ist mit Burg- und Festung als Highlight eher Unspektakulär mit den vielen Parks und Grünflächen aber sehr lebenswert. Große Teile der Stadt sind derzeit im Um- und Aufbau. Wenn sie fertig sind wird es keinen Unterschied mehr machen ob man in Wien, London, Vancouver, Oslo oder sonst wo ist. Starbucks verschnitte, vegane Bioläden, hippe Bugerläden und Vintagegeschäfte hüben wie drüben. Jede Stadt will für sich so individuell sein dass jede Individualität verloren geht. Das Schloss der Königsfamilie und das Parlament kann man sich auch auf GoogleMaps ansehen ohne viel zu verpassen. Diese Sehenswürdigkeiten werden jedoch durch die hohe Dichte an Zuckerwatteständen aufgewertet, welche ihr süßes P